Rofo 2006; 178 - VO_307_6
DOI: 10.1055/s-2006-940800

Der Stellenwert der CT-Laser-Mammographie (CTLM) als Zusatz zu Mammographie und Ultraschall in der Differenzierung benigner und maligner Mammaläsionen.

D Floery 1, CC Riedl 2, M Fuchsjäger 1, S Jaromi 1, M Duenkelmeyer 1, TH Helbich 1
  • 1Univ. Klinik für Radiodiagnostik, Universität Wien, Wien
  • 2New York

Ziele: Ziel dieser Studie war die Evaluation der CT-Laser Mammographie (CTLM) als Zusatz zu Mammographie und Ultraschall in der Differenzierung benigner und maligner Mammaveränderungen. Methode: In einer prospektiven Studie wurden an 394 Patientinnen mit 430 Brustläsionen CTLM-, Mammographie-, und Ultraschalluntersuchungen durchgeführt. Eine histologische Abklärung der betreffenden Läsion durch perkutane Biopsie oder chirurgische Probeentnahme wurde in allen Fällen durchgeführt. Die Interpretation der CTLM Untersuchungen wurden in Kenntnis der Lokalisation der mammographischen/sonographischen Läsion durchgeführt. Ergebnis: Von 430 Läsionen erwiesen sich 193 (44.9%) als maligne und 237 (55.1%) als benigne. Die CTLM erreichte eine Sensitivität von 76.3% für invasive Karzinome und 45.0% für duktale Karzinome in-situ (DCIS). Die Spezifität betrug 67.1% (159/237 richtig-negativ). Positiver und negativer Vorhersagewert betrugen 63.7% bzw. 74.0%.

Sensitivität, Spezifität, positiver und negativer Vorhersagewert betrugen 92.3%, 37.4%, 52.4%, und 85.1% für die Mammographie und 67.8%, 54.1%, 53.6%, und 68.3% für den Ultraschall. Schlussfolgerung: Die derzeitigen Erfahrungen zeigen, dass die CTLM Zusatzinformationen zur Differenzierung benigner und maligner Mammaläsionen erbringen kann.

Korrespondierender Autor: Floery D

Univ. Klinik für Radiodiagnostik, Universität Wien, Waehringer Guertel 18–20, 1090, Wien

E-Mail: daniel.floery@gmx.at