Rofo 2006; 178 - VO_318_3
DOI: 10.1055/s-2006-940855

A.Femoralis – Stents. Ein Follow – up von 64 Patienten 2–8 Jahre nach perkutaner Implantation

AH Beck 1, T Thieme 1, T Görlitz 1, A Noll 1, A Hufnagel-Schmude 1, T Beck 2, X Papacharalampous 3, M Losen 1
  • 1Klinikum Konstanz, Röntgenabteilung, Konstanz
  • 2Wien
  • 3Athen

Ziele: Femoralis-Stents haben in der Literatur keine optimalen Ergebnisse gezeigt. Aufgrund von 64 Stentimplantationen die fast ausschließlich bei Komplikationen nach PTA oder nach schlechten PTA -Ergebnissen appliziert wurden,war das Interesse am Femoralis -Stent -Spätergebnis entscheidend. Methode: 64 Stents verschiedener Provenienz wurden nach PTA – „Versagern“, bei Frühverschlüssen nach Intervention und nach Dissektionen in die A.fem. Superfic. von der Femoralisgabel bis in das 1 Poplitealsegment implantiert. Es handelte sich um nicht beschichtete selbstexpandierende Stents (58) sowie um 7 gecoverte Stents bei Aneurysmata. Die Untersuchungen wurden 2–8 Jahre mittels Doppler -Sonographie und in 34 Fällen auch radiologisch – angiographisch durchgeführt. Ergebnis: Von 64 applizierten Stents waren nach 2–8 Jahren noch 42 klinisch offen, von diesen 28 mit vermuteten Reststenosen innerhalb des Stents oder im gleichen Stromgebiet. Angiographisch waren nur 39 Stents noch durchgängig,in 12 Fällen waren distal und proximal neue Verschlüsse aufgetreten. Zusätzliche Verschlüße der Unterschenkelarterien fanden sich in 3 Fällen. Das klinische verbesserte Ergebnis entsprach nicht immer den angiographischen Befund. Schlussfolgerung: A.Femoralis – Stents sind trotz verminderter Offenheitsrate im Vergleich zu den iliacalen Stents wirksame und probate Mittel um PTA – „Versager“,frühe Re – Stenosen oder Früh-Thrombosierungen zu behandeln und sind als Notfall – Therapeutika sinnvoll. Eine primäre Implantation sollte nicht angetrebt werden, wenn andere Methoden der Angioplastie erfolgverprechend sind.

Korrespondierender Autor: Beck AH

Klinikum Konstanz, Röntgenabteilung, Luisenstr.7, 78464 Konstanz

E-Mail: andreas.beck@klinikum-konstanz.de