Mikrovaskuläre Obstruktion im Late Enhancement nach revaskularisiertem Myokardinfarkt

Ziele: Das Auftreten einer der mikrovaskulären Obstruktion (MO) in der späten myokardialen KM-Anreicherung (LE) wird oft mit einem transmuralen Infarktausmaß verbunden. Ziel dieser Arbeit war es zu untersuchen, inwieweit die Transmuralität oder das Volumen eines Infarktes mit dem Auftreten einer MO im LE korreliert. Methode: Wir untersuchten 23 Patienten (20m/3w) nach erfolgreich frühvaskularisiertem myokardialem Erstinfarkt in einem 1,5T MR-Scanner. Es wurde das späte myokardiale Kontrastmittel Enhancement (LE) 15 Minuten nach Gabe von insgesamt 0,1 mmol/kg KG GD-BOPTA mit einer Inversion-Recovery-TurboFlash Sequenz (TR/TE 2,4/1,1ms) mit optimierter Inversionszeit untersucht. Das Infarktvolumen wurde durch manuelle Planimetrie dreidimensional bestimmt. Ergebnis: Zunächst erfolgte die Einteilung der Infarkte in ≥75% Transmuralität und <75% Transmuralität. Eine MO im LE zeigten hiervon 3 Infarkte mit <75% Transmuralität, keine MO in LE 5 Infarkte mit <75% Transmuralität. Bei den Infarkten ≥75% Transmuralität zeigten 7 eine MO im LE und 8 Infarkte keine MO im LE. Die Evaluation des Volumens zeigte bei einer Infarktmasse ≤9,2% bei keinem der Patienten eine MO im LE. Bei Infarkten >9,3% der Myokardmasse zeigten 7 Patienten eine MO im LE und 7 keine MO im LE. Die 4 größten Infarkte zeigten eine MO im LE. Schlussfolgerung: MO im LE tritt ebenso bei nicht-transmuralen Infarkten auf, wie auch transmurale Infarkte ohne MO im LE beobachtet werden können. Das Auftreten der mikrovaskulären Obstruktion im LE korreliert besser mit dem Infarktvolumen als mit dem transmuralen Infarktzonenausmaß.

Korrespondierender Autor: Ritter C

Universitätsklinikum Würzburg, Institut für Röntgendiagnostik, Josef-Schneider-Strasse 2, 97080 Würzburg

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Key words

Mikrovaskuläre Obstruktion - Late Enhancement - Myokardiale Perfusion