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DOI: 10.1055/s-2006-940939
Radiologisches Erscheinungsbild bei Zustand nach endoskopischer Schwellenspaltung von Zenker Divertikeln
Ziele: Seit Einführung der endoskopischen Schwellentrennung bei Zenker'schen Divertikeln hat sich die Röntgenmorphologie postoperativ geändert.Dies erschwert die radiologische Beurteilung des Outcomes nach endoskopischen Eingriffen mit Stapler bzw. CO2 -Laser Resektion. Methode: Es wurden 105 Patienten mit Zenker'schen Divertikeln des Stadiums III und IV nach Brombart nach einem endoskopischen Eingriff untersucht.
Die radiologischen Untersuchungsergebnisse wurden mit der postoperativen Zufriedenheit des Patienten korreliert.
Die Untersuchung erfolgt mittels einer Videofluoroskopie mit 25 Bilder/s bzw. einer DSI mit bis zu 8/s. Ergebnis: 59 der mit dem postoperativen Ergebnis sehr zufriedenen Patienten zeigten einen breiten Divertikelhals und eine schnelle Entleerung des Rest-Divertikels. Eine Retention konnte nicht gefunden werden.
Die Patienten mit einem eingeschränkten Op- Ergebnis (n=28)zeigten eine restliche Fehlfunktion des oberen Ösophagussphinkters mit nur geringer Retention.
Bei den 18 Patienten mit einem nicht zufriedenstellenden postoperativen Ergebnis fand sich ein enger Divertikelhals(offensichtlich inkomplette Dissektion) mit daraus folgender gehäufter Regurgitation und gelegentlichen Aspirationsepisoden. Häöufig war bei diesen Patienten eind GERD nicht ausreichend therapiert worden. Schlussfolgerung: Die Videofluoroskopie ist die derzeit bestgeeignete Methode zur prä- und postoperativen Evaluation von Zenker'schen Divertikeln.
Narbenbildung oder inkomplette Dissektion verursachen eine Dysfunktion des OÖS.
Gelegentlich fanden sich Komplikationen durch einen „Second Sphincter“ unter dem Niveau des OÖS.
Korrespondierender Autor: Hannig CE
Klinikum rechts der Isar, TU München, Institut für Röntgendiagnostik, Ismaninger Str. 22, 81675 München
E-Mail: hannig@roe.med.tu-muenchen.de
Key words
Zenker'sche Divertikel - postoperativ - GERD