Rofo 2006; 178(7): 746
DOI: 10.1055/s-2006-947105
Mitteilungen der ÖRG

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Interdisziplinäre Arbeitsgruppe kardiale Bildgebung (MRT/CT) der Österreichischen Kardiologischen und Radiologischen Gesellschaften

Zwischenbericht nach 3 Jahren erfolgreicher Arbeit
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Publication Date:
03 July 2006 (online)

 

Anfang 2003 erfolgte auf Anregung der damaligen Präsidenten der beiden Fachgesellschaften (Prim. Dr. G. Gaul, Kardiologie und Prof. Dr. H. Czembirek, Radiologie) die Gründung einer interdisziplinäre Arbeitsgruppe (AG) für kardiale Bildgebung mittels MRT und CT. Primäre Ziele der AG waren neben dem Abbau von Berührungsängsten und der Erfassung eines Status Quo der Zentren mit kardialer Bildgebung in Österreich vor allem die Erarbeitung und Etablierung von Richtlinien hinsichtlich Indikationsstellung, Zuweisung und Durchführung von kardialen MR/CT Untersuchungen. Zusätzlich sollte durch Schaffung von Ausbildungskriterien sowie dem Angebot von Fort- und Weiterbildungsprogrammen die Qualität der Untersuchungen und Befunde in Österreich verbessert werden. Bereits in der konstituierenden Sitzung vom 28.2.2003 konnten folgende Punkte konsensuell formuliert werden: Maximale Unterstützung der derzeit aktiven Gruppen und Erleichterung des Zugangs für interessierte Neueinsteiger, sowie Förderung der Zusammenarbeit zwischen Radiologie und Kardiologie durch Bündelung des Wissens und Fusion des technischen und klinischen "know how".

Mittlerweile konnte die AG in insgesamt 7 Treffen folgende konkreten Punkte umsetzen:

Jährliche interdisziplinäre Fortbildungsveranstaltung (2004 Linz- Designzentrum, 2005 St. Pölten- Landhaus,13./14.10. 2006 Maria Enzersdorf Wien- EVN Zentrum) Standardisiertes Zuweisungs- und Befundblatt für kardiale MRT Klinischer Leitfaden für die Durchführung von kardialen MR-Untersuchungen Erarbeitung von Richtlinien zur Ausbildung in Anlehnung an die Empfehlungen ("level II") der Amerikanischen und Deutschen Gesellschaft für kardiovaskuläre MRT. Diese sollen nach Befassung der Vorstände der beiden Fachgesellschaften demnächst publiziert werden.

Insgesamt waren alle bisherigen Treffen durch die aktive Teilnahme von 8-14 AG Mitgliedern sehr lebendig und produktiv, es konnten konkrete Fortschritte in der Unsetzung von definierten Zielen erreicht werden. Es besteht allgemeiner Konsens darüber, die Arbeit in der AG fortzusetzen. Darüber hinaus soll durch kontinuierliche Fortbildung und Öffentlichkeitsarbeit das Interesse bei den kardiologischen und radiologischen Kollegen für die Schnittbildverfahren geweckt werden und die Zuweiser intensiver über das diagnostische Potential der Methoden informiert werden.

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