Prädiktive Faktoren für das Ansprechen auf Darbepoetin alfa bei Patientinnen mit Mamma-, Ovarial-, Zervixkarzinom–Eine Interimanalyse

Hintergrund: Die Anämie ist oft mit einer Chemo- oder Radiotherapie vergesellschaftet. Die Anämie hat einen ungünstigen Effekt auf die Lebensqualität. Die Selektion von Nicht-Ansprechern ist von besonderer Bedeutung für die Behandlung. Methode: Patientinen mit Brust- Eierstock- oder Zervixkarzinom, die eine adjuvante, eine Erstlinien- oder Zweitlinienchemotherapie erhalten können in dieser Studie mit Darbepoetin alfa(DARB) behandelt werden. Der Ausgangs-HB-Wert muss<6,8 mmol/l sein. Primärer Endpunkte ist die Evaluation des Effekt von DARB(2,25 ug/Kg/Woche) auf den Epoetin-, die Änderung des HB-Wertes, den Transferrinrezeptor, das Ferritin, das Kreatinin im Serum und die Clearance. Sekundärer Endpunkt ist die Anzahl Nichtansprechern und der Effekt von Venofer iv auf die Responserate. Ergebnisse: 120 Patientinnen werden in diese Studie rekrutiert. Wir berichten über die ersten 63 aufgenommenen Patientinnen. 51% werden adjuvant behandelt, 33% palliativ und 16% neoadjuvant. 22% der Patientinnen wurden bestrahlt. Auf die DRAB-Behandlung haben 54% angesprochen. Der mediane HB-Anstieg betrug 1,8 mmol/l, bei Nonrespondern 0,3 mmol/l. Insgesamt dauerte die Therapie bei allen Respondern im Mittel 8.3 Wochen, teilweise sogar bis zu über 27 Wochen. Der Epo-Spiegel betrug bei Respondern median 33,5 U/l und bei Nonrespondern 57 U/l. Der lösliche Transferrinrezeptor zeigte einen signifikante Anstieg bei den Respondern(1mg/l) als bei den Non-Respondern(0,3mg/l)(p=0.0022). Zusammenfassung: Der lösliche Transferrinrezeptor scheint ein guter Prädiktor für das Ansprechen auf DARB zu sein.