Geburtshilfe Frauenheilkd 2006; 66 - PO_G_02_39
DOI: 10.1055/s-2006-952606

Der Einfluss von Anästhesie während einer Sectio caesarea in der Fetalmorbidität

P Tsikouras 1, T Vogiatzaki 1, G Galazios 1, X Grapsas 1, P Kantari 1, G Maroulis 1
  • 1Frauenklinik Demokritus Universität in Thrakien, Alexandroupolis, Griechenland

Fragestellung: Eine vorläufige Fetaltachypnoe und das RDS-syndrom sind die häufigsten Komplikationen eines Kaiserschnittes. Das Ziel der vorliegenden Arbeit war den Einfluss von Anästhesiemodus auf die Erscheinungsfrequenz der obenerwähnten Komplikationen eines Kaiserschnittes in termingerechten Embryen zu prüfen.

Material und Methode: In einer retrospektiven Studie von 01.07.2000–30.06.2005 wurden 515 Schwangere mit termingerechten Plankaiserschnitten bezüglich des postnatalen Fetusergebnisses untersucht. Diese Schwangeren hatten Einllingschwangerschaften und wiesen keinerlei Pathologie auf. Das Schwangerschaftsalter lag zwischen 37. und 40.SSW. und das geschätzte Fetalgewicht >2500 gr. Die angewandten Anästhesiearten waren Allgemeinanästhesie, Spinalanästhesie, Epiduralanästhesie.

Ergebnisse: In unserer Neonatalabteilung sind postsectio 8,1% von den Feten wegen respiratorischen Morbidität betruet.Von diesen Feten 82,3% wiesen Tachypnoe und 17,6 RDS auf. Bezüglich der Anaesthesieart 41,2% bekamen Allgemeinanästhesie,23,5%Spinalanästhesie und 35,3%Epiduralanästhesie. Respiratorische Fetalkomplikationen bezugnehmend auf den Anästhesiemodus traten in 24,2% der Fällen mit Allgemeinanästhesie, in18,1% der Fällen mit Spinalanästhesie und in 28,5% der Fällen mit Epiduralanästhesie auf.

Schlussfolgerung: Aus unseren Ergebnissen ergibt, dass zwar die bessere Anästhesieart bezüglich der niedrigeren fetalrespiratorischen Rate die Spinalanästhesie ist, jedoch diese Diskrepanz nicht statistisch signifikant ist.