Geburtshilfe Frauenheilkd 2006; 66 - PO_G_02_40
DOI: 10.1055/s-2006-952607

Die Bedeutung der Messung von in der 22–25 Schwangerschaftswoche auf die Frequenz von Frühgeburtlichkeit in Zwillingsgraviditäten

S Papageorgiou 1, P Tsikouras 1, X Grapsas 1, P Kantari 1, E Kontomanolis 1, G Galazios 1
  • 1Demokritus Universitätsfrauenklinik in Alexandroupolis, Griechenland

Einleitung: Die Zervixinsuffienz ist eine häufige Komplikation bei Zwillingsgraviditäten und wird häufig eine Cerclage gemacht. In dieser Studie prüften wir den prognostischen Wert von vaginalonografischen Messungen der Zervixlänge in der 22–25 SSW bei Zwillingsgraviditäten

Material und Methode: In dieser Studie sind 50 Zwillingsschwangerschaften einbezogen, bei denen in der Zeit vom 01.01.1996 –31.12.2005 in der 22–25 Schwangerschaftswoche eine vaginalonografische Messung der Zervixlänge stattgefunden hat. Zervixlänge <25mm wurde als pathologisch betrachtet. Frühgeburt wurde Schwangerschaftsalter <34 SSW bezeichnet. Schwangere mit fetalen Missbildungen, Plazentasitzanomalien, IUGR, Schwangerschaftspathologie sind von der Studie ausgeschlossen.

Ergebnisse: Von den 50 Studienschwangerschaften 12 sind vor der 34.SSW entbunden. Die vaginalsonografisch gemessene Zervixlänge in der 22–25 Schwangerschaftswoche war bei den Frühgeburten <23mm, während bei den anderen Schwangeren lag bei Werten >25mm (32mm) entsprechend. Aus unseren Ergebnissen ergibt, dass die Sensitivität von vaginalonografisch gemessene Zervixlänge bei Zwillingsgraviditäten vor der 34.SSW bei 90% liegt.

Schlussfolgerung: Zusammenfassend ergibt sich, dass die gemessene Zervixlänge in der 22–25 Schwangerschaftswoche ein wichtiger Indikator für Frühgeburtlichkeit bei Zwillingsgraviditäten ist.