Geburtshilfe Frauenheilkd 2006; 66 - PO_G_02_41
DOI: 10.1055/s-2006-952608

Frühgeburt und Infektion

E Gousaris 1, P Tsikouras 1, X Grapsas 1, S Papageorgiou 1, P Kantari 1, G Galazios 1
  • 1Demokritus Universitätsfrauenklinik in Alexandroupolis, Griechenland

Einleitung: Bei dieser Studie prüften wir den Zusammenhang zwischen stattgefundenen Infektion und Frühgeburtsrate.

Material und Methode: In einer retrospektiven Studie haben die Daten von 200 Schwangeren, die eine Frühgeburt in der Zeit von 01.01.1995–2001 hatten, ausgewertet. Als Infektionsparameter wurden die Leukozytenanzahl >15000 und das CRP>6 betrachtet. In dieser Studie sind die Schwangeren in zwei Gruppen geteilt: Gruppe A bestand aus 100 am Termin entbundenen Schwangeren und Gruppe B bestand aus frühentbundenen Schwangeren zwischen der 32.SSW und 36.SSW. Alle an der Studie beteiligten Schwangeren hatten keine Graviditätspathologie.

Ergebnisse: Nach der Auswertung unserer Ergebnisse ergab sich durchschnittlich für die Gruppe A Leukozytenanzahl <10.000 und CRP <0,5. Die entsprechenden Parameterwerte waren in der Gruppe B in 85% der Fälle Leukozytenanzahl >16000 und CRP >8. Die Leukozytenwerte der Gruppe B waren unabhängig von der stattgefunden Lungenreifung. Diese Diskrepanz war statistisch signifikant.

Schlussfolgerung: Aus unseren Ergebnissen ergab einen deutlichen Zusammenhang zwischen der Frühgeburtlichkeit und stattgefundenen Infektion.