Geburtshilfe Frauenheilkd 2006; 66 - PO_K_03_07
DOI: 10.1055/s-2006-952618

Erscheinungsfrequenz von Katamenialen Epilepsien in einem Zyklus

C Aggelopoulou 1, P Tsikouras 1, X Grapsas 1, S Sarri 1, S Grapsa 1, G Galazios 1
  • 1Frauenklinik Demokritus Universität in Thrakien, Alexandroupolis, Griechenland; Neurologische Klinik in Alexandroupolis, Griechenland; Laborabteilung Demokritus Universität in Thrakien, Alexandroupolis, Griechenland

Fragestellung: Bei den katamenialen Formen der Epilepsien leiden die Patientinnen zumeist an komplexpartiellen Anfällen. In dieser Studie prüften wir die Frequenz von Katamenialen Epilepsien in Zusammenhang mit hormonellen Veränderungen in einem Menstrualkyklus.

Material und Methode: In der Zeit vom 01.01.1997–31.12.2005 nahmen an dieser Studie 28 Frauen teil. Das Alter von den Patientinnen lag zwischen 23–35 Jahren. Von diesen Patientinnen hat 14 Unregelmäßigkeiten in ihrem Zyklus. Alle diese Patientinnen waren in neurologischer Behandlung und, knapp 1/3 nahm Medikamente ein. Die Erscheinungsfrequenz von Anfällen wurde registriert und dokumentiert.

Ergebnisse: Aus unseren Auswertungen ergab sich, dass die Anfälle mit den Zyklushormonveränderungen gehäuft einhergingen. Die Anfälle begannen 1–4 Tage prämenstruell, sehr viel seltener erfolgte ihr Beginn erst nach dem Einsetzen der Blutung. Darüberhinus traten gehäuft auch periovulatorisch.

Schlussfolgerung: Zusammenfassend ist daraus zu schließen, dass die schwerwiegenden hormonellen Zyklusveränderungen mit katameniallen Anfällen einher gehen können. Dies könnte mit dem Abfall von anfallshemmendem Progesteron und Anstieg des die zerebrale Erregbarkeit förderten Östrogens zusammenhängen, müsste jedoch in weiteren Studien

geprüft werden.