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DOI: 10.1055/s-2006-952687
Therapeutische Relevanz von COX-2 Inhibitoren in der Therapie von primären, serös-papillären Peritonealkarzinomen
Zielstellung: Primäre Peritonealcarcinome (PPC) sind seltene, aber aggressive Malignome. In dieser Studie wurden Primäre Peritonealcarcinome hinsichtlich der Expression therapeutisch relevanter Faktoren untersucht.
Material und Methoden: Für eine Fallgruppe von 26 PPC erfolgte die immunhistochemische Darstellung von Östrogen- und Progesteronrezeptoren, HER-2/neu und COX-2 unter Verwendung spezifischer Antikörper. Die Auswertung der Ergebnisse erfolgte semiquantitativ.
Ergebnisse: Von den 26 untersuchten Peritonealcarcinomen zeigten 21 (80,8%) keine bzw. nur eine schwache Expression von Östrogenrezeptoren. Für die Hälfte der Fallgruppe konnte eine mäßige bis starke Farbreaktion bezüglich Progesteronrezeptoren nachgewiesen werden. Nur drei PPC (11,5%) wiesen eine starke Reaktion für HER-2/neu auf (Score 3), in ca. zwei Drittel der Fälle fand sich eine COX-2 Überexpression.
Diskussion: Primäre Peritonealcarcinome stehen offensichtlich nicht unter hormonaler Kontrolle von Östrogenen und weisen größtenteils keine verstärkte Expression von HER-2/neu auf. Demzufolge wäre eine antihormonale oder eine Immuntherapie mit Herzeptin nicht indiziert, hingegen könnten COX-2 Inhibitoren therapeutisch relevant sein.