Geburtshilfe Frauenheilkd 2006; 66 - PO_K_04_04
DOI: 10.1055/s-2006-952765

Laparoskopische suprazervikale Hysterektomie beim Uterus myomatosus

E Cetin 1
  • 1Universitätsfrauenklinik Köln, Klinikum der Universität zu Köln, Köln

Gegenstand: Ziel der Untersuchung war die Beurteilung der Durchführbarkeit der laparoskopischen suprazervikalen Hysterektomie am großen Uterus myomatosus (>300g).

Methode: Retrospektive Analyse (Canadian Task Force Klassifikation II-3)

Patienten: 50 Frauen mit einem Uterus myomatosus mit Beschwerden und einem Uterusgewicht >300g bei eine laparoskopische suprazervikale Hysterektomie von 3 Operateuren durchgeführt wurde.

Ergebnisse: Von den 50 Patientinnen, konnte in 49 Fällen die LASH durchgeführt werden. In einem Fall musste bei einem Uterusgewicht von 850g bei ausgeprägtem Adhäsionssitus bei Z.n. 3 vorausgegangenen Laparotomien konvertiert werden. Die mittlere Operationszeit betrug 128 Minuten bei einem mittleren Uterusgewicht von 591g (343g –1056g). Die intra- und postoperative Transfusionsrate betrug 0%. Der mittlere Hb-Abfall betrug postoperativ 0,9g/dl. Es wurde kein intra- und postoperativen Komplikationen beobachtet. Der stationäre Aufenthalt nach der Operationen betrug 2,9 Tage. Diese Zeit wurde maßgeblich durch die vorgeschriebene untere Grenzverweildauer beeinflusst.

Zusammenfassung: Die laparoskopische suprazervikale Hysterektomie ist auch bei großen Uterus myomatosus ein sicheres, komplikationslos durchzuführendes Operationsverfahren. Damit stellt die LASH in diesen Fällen eine sehr sinnvolle Alternative zur abdominalen Hysterektomie dar.