Geburtshilfe Frauenheilkd 2006; 66 - PO_K_04_35
DOI: 10.1055/s-2006-952795

Habituelle Aborte

S Sarri 1, P Tsikouras 1, X Grapsas 1, S Papageorgiou 1, E Gousaris 1, G Galazios 1
  • 1Frauenklinik Demokritus Universität in Thrakien, Alexandroupolis, Griechenland

Einleitung: Ein Abort ist ein relativ häufiges Erreignis, das die menschliche Reproduktion begleitet. Die Häufigkeit von habituellen Aborten liegt bei15% aller Schwangerschaften und die Ursache von 50% allen Fällen liegt in chromosomalen Anomalien. Das Ziel der vorliegenden Studie war der Vergleich der Frequenz von habituellen Aborten in griechisch orthodoxen und moslemischen Population in Thrakien.

MATERIAL UND METHODE: In der Zeit vom 01.01.1990 bis 31.12.2005 wurden 11700 Schwangerschaften in der vorliegenden Studie einbeschloßen. Es wurden anamnestische Daten, Laborwerte, und Schwangerschaftsrisikofaktoren ausgewertet.. Das Alter von den Frauen lag zwischen 14–49 Jahren und das Schwangerschaftsalter war im Bereich von 6. bis zur 22. SSW.

ERGEBNISSE: Aus unseren Ergebnissen wurden 808 habituelle Aborte in einer Gesamtzahl von 11700 Schwangeschaften. In der Orthodox-Population wurden 550 Aborte 4,7% festgestellt, während bei der Gruppe von der Moslemischen Population der Anteil von Aborten 258, 2,28% betrug.

SCHLUSSFOLGERUNG: Die Frequenz von habituellen Aborten bleibt in den letzten Jahren konstant und hängt von sozioökomischen und Umgebungsfaktoren ab.