Geburtshilfe Frauenheilkd 2006; 66 - PO_O_04_45
DOI: 10.1055/s-2006-952841

Retrospektiver Vergleich des prätherapeutischen Stagings (klinisch, CT, MRT) bezüglich Tumorausdehnung und Nodalstatus mit dem histologischen Stadium bei Patientinnen mit Zervixkarzinom

J Schwarz 1, L Fuchs 1, M Ihnen 1, S Mahner 1, F Jänicke 2
  • 1Klinik für Gynäkologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Hamburg
  • 2Universitäts-Frauenklinik Hamburg, Hamburg

Fragestellung: Übereinstimmung der präoperativen Stagingbefunde bezüglich Tumorausdehnung (T) und Nodalstatus (N) mit den postoperativen histologischen Befunden.

Methodik: Retrospektive Analyse bei 190 Patientinnen mit Zervixkarzinom aus den Jahren 1995–2005. Ausgewertet wurden 157 Narkoseuntersuchungen, 41 MRT und 35 CT.

Ergebnisse: In 76% stimmten klinisches FIGO-Stadium und histologisches T-Stadium überein im Vergleich zu 46% in der MRT und 34% in der CT. Die Sensitivität und Spezifität im Nachweis von pelvinen Lympknotenmetastasen betrug für die CT 33% und 88% und für die MRT 30% und 90%.

Schlussfolgerung: Die klinische Untersuchung zur Beurteilung des FIGO-Stadiums ist der bildgebenden Diagnostik mit CT und MRT deutlich überlegen. Der Nachweis von pelvinen Lymphknotenmetastasen mithilfe CT und MRT ist zwar sehr speziefisch jedoch nur mit einer niedrigen Sensitivität möglich.