Geburtshilfe Frauenheilkd 2006; 66 - PO_G_04_04
DOI: 10.1055/s-2006-952863

Rauchen und vorzeitiger Blasenspung

V Protopappa 1, P Tsikouras 1, X Grapsas 1, S Papageorgiou 1, E Kontomanolis 1, G Galazios 1
  • 1Frauenklinik Demokritus Universität in Thrakien, Alexandroupolis, Griechenland

EINLEITUNG: Ziel der vorliegenden Studie war zu prüfen den Zusammenhang zwischen Nikotinabusus und vorzeitigem Blasensprung.

MATERIAL UND METHODE: In der Zeit vom 01.01.1999–31.12.2004. nahmen an dieser retrospektiven Studie 185 Schwangere mit ausschließlich Eillingsschwangerschaften teil. Das Schwangerenalter lag zwischen 16–35 Jahren. Die Schwangeren sind in zwei Gruppen geteilt. Zu der ersten Gruppe A gehörten 105 Raucherin-Schwangere, die 5–15 Zigaretten täglich geraucht haben. In der zweiten Gruppe waren nichtraucherin-Schwangere. Bei beiden Gruppen hat es keine signifikante Unterschiede zwischen Alter, sozialem Lebensstandart, Erziehungsneavau gegeben. Wir haben die Erscheinungsfrequenz von vorzeitigem Blasensprung bei beiden Schwangerengruppen geprüft.

ERGEBNISSE: Nach unseren Auswertungen tritt in 6,5% der Schwangeren in der Gruppe A und in 5,5% in der Gruppe B ein vorzeitiger Blasensprung auf. Der beschriebene Blasensprung tratt zwischen der 30–36 SSW auf. Dieser Unterschied ist nicht statistisch signifikant.

SCHLUSSFOLGERUNG: Aus unseren Ergebnissen ergibt sich, dass der Nikotinabusus allein kein Risikofaktor für eine Verursachung eines vorzeitigen Blasensprunges ist.