Geburtshilfe Frauenheilkd 2006; 66 - PO_G_04_32
DOI: 10.1055/s-2006-952891

Das HELLP-Syndrom in Rostock 1986–2006

B Kampf 1, V Briese 2, B Gerber 2
  • 1Universitätsfrauenklinik und Poliklinik am Klinikum Südstadt der Hansestadt Rostock, Rostock
  • 2Universitätsfrauenklinik Rostock, Rostock

Das HELLP-Syndrom stellt eine schwere Komplikation der Präeklampsie mit unkalkulierbarem Schwangerschaftsverlauf und hohem maternalen und fetalen Risiko dar. Über einen Zeitraum von 20 Jahren und 6 Monaten (01.01.1986–30.06.2006) wurden 75 Patientinnen mit einem HELLP-Syndrom an 2 Kliniken der Hansestadt Rostock ermittelt. Davon begann die Mehrzahl der Fälle präpartal, lediglich 5% traten erst postpartal auf. In 91% handelte es sich um Einlingsschwangerschaften. Das mediane Lebensalter betrug 26 Jahre. 65% waren Erstgebärende. Das mediane Gestationsalter lag zum Geburtszeitpunkt bei 35 vollendeten Schwangerschaftswochen, wobei 85% per sectionem entbunden wurden. 15% der Entbindungen erfolgten vor Vollendung der 32.SSW, 55% wurden nach der vollendeten 36.SSW durchgeführt. Die perinatale Mortalität ergab 7%.