Einleitung: Die Univ.-Klinik für Strahlentherapie-Radioonkologie Innsbruck ist eine der strahlentherapeutischen
Einrichtungen für Nord- und Südtirol und versorgt daher ein Einzugsgebiet von ca.
1.000.000 Personen. Pro Jahr gelangen etwa 2.000 Neupatienten zur Behandlung; dies
entspricht einer täglichen Frequenz von ca. 150–170 bestrahlten Patienten. Die Zahl
der Leistungen betrug 136.649 Einzelleistungen im Jahr 1995 und steigerte sich von
183.651 im Jahr 1999 auf 329.329 im Jahr 2005. Die Station der Strahlentherapie umfasst
16 Betten und versorgt ca. 490 PatientInnen jährlich. Das Kernteam besteht aus zwei
ÄrztInnen und 12 Pflegekräften, es wird ergänzt durch die folgenden Berufsgruppen:
Mal- und Gestaltungstherapie, Physiotherapie, Ergotherapie, Ernährungsmedizin, Sozialarbeit,
Psychoonkologie und Seelsorge. Methoden: Die Arbeit mit onkologischen PatientInnen bringt spezifische Anforderungen an die
Kooperation mit den Behandlungsteams mit sich. Durch die regelmäßige Anwesenheit werden
die verschiedenen Berufsgruppen in das Team der Stammklinik gut eingebunden. Durch
diese Integration erhöht sich die Akzeptanz sowohl bei PatientInnen als auch BehandlerInnen.
Ein Modell für diese Zusammenarbeit ist eine wöchentliche interdisziplinäre Besprechung
mit dem Ziel, eine optimale und ganzheitliche Behandlung für den/die PatientIn mit
Einbeziehung der Angehörigen zu erreichen. Resultate: Die Arbeitsschwerpunkte der jeweiligen BehandlerInnen sowie deren Stellungnahmen
zur interdisziplinären Zusammenarbeit sollen dargestellt und näher erläutert werden.
Schlussfolgerung: Die Vernetzung mit extramuralen Kooperationspartnern wie zum Beispiel Hospiz, Nachsorgekliniken,
Rehaeinrichtungen etc. ist ebenfalls ein wesentlicher Teil der Arbeit im onkologischen
Team.