Rofo 2006; 178 - A1
DOI: 10.1055/s-2006-956186

Nachweis von Eisenoxid basierten Kontrastmitteln mittels MRT: Methoden, Grenzen und Herausforderungen

E Kossel 1, CC Glüer 1, M Heller 1
  • 1UK S-H Campus Kiel, Klinik für Diagnostische Radiologie, Med. Physik

Eisenoxid basierte Nanopartikel stellen eine Klasse von Kontrastmitteln mit superparamagnetischen Eigenschaften dar. Der Nachweis dieser Kontrastmittel erfolgt in der Regel über die erhöhten R2*- oder R2-Relaxationsraten, welche in der Umgebung der Partikel auftreten. Aufgrund des beschleunigten Signalverlustes können Areale, in denen eine Anreicherung des Kontrastmittels vorliegt, identifiziert werden.

Ein weiterer Ansatz zur Lokalisierung superparamagnetischer Partikel sind die sogenannten Positiv-Kontrast-Methoden. Diese Techniken nutzen die Tatsache, dass sich in der Umgebung der Partikel ein Gradient der magnetischen Flussdichte und somit eine Variation der Larmor-Frequenz ausbildet. Durch spezielle Pulssequenzen ist es möglich, Signale aus diesen Regionen zu erhalten, während Signale aus ungestörten Bereichen unterdrückt werden.

In diesem Beitrag sollen die Positiv-Kontrast-Methoden im Hinblick auf ihre Anwendbarkeit mit den konventionellen Negativ-Kontrast-Methoden verglichen werden. Wichtige Kriterien sind dabei die zu erwartenden Nachweisgrenzen der Methoden sowie das Auftreten von Artefakten. Auf diese Weise sollen die Stärken der verschiedene Techniken ebenso wie ihre Beschränkungen herausgestellt werden.