Rofo 2006; 178 - A15
DOI: 10.1055/s-2006-956200

Auswirkungen von Einfaltungen innerhalb eines 3D-Anregungsvolumens bei einer FLASH-Sequenz am Beispiel der absoluten Quantifizierung der Lungenperfusion

D Neeb 1, P Kunz 2, KF Kreitner 2, C Düber 2, WG Schreiber 1
  • 1Universitätsklinikum Mainz, Bereich Medizinische Physik der Klinik u. Poliklinik für Radiologie
  • 2Universitätsklinikum Mainz, Klinik u. Poliklinik für Radiologie

Zielsetzung: Die vorgestellten Untersuchungen hatten eine Beschreibung und ggfs. Quantifizierung von Artefakten zum Ziel, die bei der Perfusionsbestimmung anhand von 3D-FLASH-Sequenzen und typischen Sequenzparametern, wie sehr kurzen Repetitionszeiten, großen Messfeldern und dicken Schichten auftreten. Konkret sollte untersucht werden, ob Einfaltungen eines angeregten Volumens in andere Schichten des gleichen Volumens existieren. Material und Methoden: Die Messungen erfolgten an einem 1,5T Ganzkörper MRT-System (Magnetom Sonata, Siemens Medical Solutions, Erlangen; max. Gradientenstärke: 40 mT/m, max. Anstiegsrate: 160 mT/m/ms). Als Sequenz wurde eine 3D-FLASH mit einer 6-Kanal-Spule im parallelen Modus (GRAPPA Beschleunigungsfaktor 2) verwendet. Zur Bestimmung des Einfaltungsartefakts wurde ein Phantom für kontinuierlichen Anstieg der Signalintensität entlang einer Raumrichtung eingesetzt. Ergebnisse: Es hat sich gezeigt, dass Einfaltungen auch innerhalb des effektiven Messfelds (Field of View) existieren. Die Stärke der Einfaltungen hängt von unterschiedlichen Parametern wie Suszeptibiliätssprüngen, der Größe des Messfeldes und der Schichtdicke ab. Diese Artefakte können die Ergebnisse der Quantifizierung der Lungenperfusion bei unglücklicher Wahl der Messparameter stark verfälschen. Schlussfolgerung: Zusätzlich zu den bei der Perfusionsbestimmung üblichen Optimierungen von Signal-zu-Rausch-Verhältnis, zeitlicher und räumlicher Auflösung sowie Lungenabdeckung, sollten angepasste Phantommessung durchgeführt werden um die gezeigten Artefakte zu quantifizieren, so dass entweder eine weitere Optimierung der Sequenzparameter erfolgen oder das entsprechende Auswertemodell angepasst werden kann.