Supersampling in der Volumetrie pulmonaler Rundherde – können modifizierte Thorax-Routineprotokolle eine vergleichbare Genauigkeit, Reproduzierbarkeit und Interobservervarianz erzielen wie spezielle Volumetrieprotokolle?

Zielsetzung: Vergleich der in-vitro und ex-vivo Genauigkeit, Reproduzierbarkeit und Interobservervarianz volumetrischer Messungen anhand eines speziellen CT-Volumetrieprotokolls und eines modifizierten CT-Routineprotokolls. Material und Methoden: Zur Untersuchung der Genauigkeit wurden 3 Polyurethan Kugeln (4, 6 und 10mm) mit einem Computertomographen anhand eines üblichen Volumetrieprotokolles (Kollimation 0,75mm, 20mAs, Schichtdicke 1mm, Inkrement 0,7mm, mittelharter Faltungskern) und eines modifizierten Routineprotkolles (Kollimation 1,5mm, 100mAs, Schichtdicke 2mm, Inkrement 0,4mm, harter Faltungskern) untersucht. Zur Überprüfung der intra- und interscan Reproduzierbarkeit und der Interobservervarianz wurden 20 artifizielle Lungenrundherde mit den gleichen Scanprotokollen untersucht. Die Datenauswertung erfolgte mit einer Volumetriesoftware. Die intra- und interscan Reproduzierbarkeit und die Interobservervarianz, wurden als relative Abweichungen zwischen den jeweiligen Messungen und die Genauigkeit als relative Abweichungen von den Realvolumina berechnet. Ergebnisse: Für die Polyurethan Kugeln betrugen bei Verwendung des speziellen Volumetrieprotokolls die relativen Abweichungen –14,3, -12,7 und –6,8% und für das modifizierte Routineprotokoll 4,5, -0,6 und –2,6%. Das Volumetrieprotokoll zeigte Mediane von 0,0% / 0,1% für die intrascan und interscan Reproduzierbarkeit. Der Median der Interobservervarianz betrug 0,0%. Das modifizierte Routineprotokoll erzielte Mediane von 0,1% / 1,1% für die intrascan und interscan Reproduzierbarkeit und von 0,1% für die Interobservervarianz. Schlussfolgerung:

Ein Volumetrieprotokoll und ein modifiziertes Routineprotokoll erzielen eine vergleichbare Genauigkeit, Reproduzierbarkeit und Interobservervarianz volumetrischer Messungen.