Z Orthop Unfall 2006; 144(6): 559-560
DOI: 10.1055/s-2006-971827
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Antiphlogistika sollten differenziert eingesetzt werden

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Publication Date:
22 February 2007 (online)

 

Die aussagekräftigen Studienergebnisse zu Coxiben in der Behandlung rheumatoider Erkrankungen hat auch zu einer Neubewertung der traditionellen nicht steroidalen Antirheumatika (tNSAR) geführt: Die europäische Arzneimittelbehörde EMEA (European Medicines Agency) hat angeordnet, dass die Fachinformationen um Kontraindikationen und Warnhinweise zu gastrointestinalen und kardiovaskulären Nebenwirkungen ergänzt werden.

In der Praxis ist eine Stratifizierung der Patienten nach diesen Risiken und damit eine differenzierte Therapie notwendig und durchaus möglich, und Coxibe sind Mittel der Wahl bei rheumatoiden Bewegungsschmerzen, wie Dr. Wolfgang Bolten, Wiesbaden, auf einem Symposium[1] im März 2006 in Frankfurt erläuterte: Patienten mit erhöhtem gastrointestinalem Risiko - aktive oder rezidivierende Ulcera in der Anamnese, Alter über 65 Jahren, schweren Allgemeinerkrankungen oder gleichzeitiger Einnahme von Kortikoiden oder Gerinnungshemmern - sind eindeutig Kandidaten für Coxibe.

03 "Medikamentöse Behandlung von Bewegungsschmerz - Strategien und Evidenzen" im Rahmen des 17. Deutschen interdisziplinären Schmerzkongresses, veranstaltet von MSD

04 Arcoxia®, MSD Sharp & Dohme, Haar

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