Abstract
The present study recorded prospectively subjective complaints after lumbar puncture
as diagnostic procedure {n = 59), spinal - (n = 41) and peridural anaesthesia (n =
45) over a time interval of 28 days. Posture dependent headaches were never observed
following peridural anaesthesis. This result disproves the hypothesis of a purely
psychogenic origin of postpunctional headache. The frequency of occurrence of the
postpunctional syndrome was 39 % after lumbar puncture, but only 4.9 % after spinal
anaesthesis. The observed difference is due to the fact that needles with a smaller
diameter are applied in spinal anaesthesia.
Zusammenfassung
In einer prospektiven Studie wurden die subjektiven Beschwerden nach diagnostischer
Liquorpunktion (n = 59), Spinalanästhesie (n = 41) und Periduralanästhesie (n = 45)
über einen Zeitraum von vier Wochen erfaßt. Die Untersuchung zeigt, daß typische lageabhängige
postpunktionelle Beschwerden nach einer Periduralanästhesie niemals auftraten. Damit
ist eine auf Suggestion beruhende Auslösung der postpunktionellen Beschwerden - wie
früher vermutet - unwahrscheinlich. Postpunktionelle Beschwerden traten nach diagnostischer
Liquorpunktion in 39 % der Fälle, nach Spinalanästhesie nur in 4,9 % der Fälle auf.
Dieser Unterschied beruht zum einen auf der unterschiedlichen Altersstruktur mit überwiegend
älteren Patienten bei der Spinalanästhesie und zum anderen auf der Verwendung dünnerer
Nadeln für die Spinalanästhesie.