Zusammenfassung
Eine ständige Dokumentation scheint sich vorteilhaft auf die Komplikationsrate während
des Anlegens zentraler Venenkatheter (ZVK) auszuwirken, selbst wenn die Dokumentationskontrolle
lückenhaft ist. Eine Verringerung der Komplikations- und Fehlerrate während des Gebrauchs
dagegen kann nur durch eine lückenlose Kontrolle erreicht werden. Zu diesem Zweck
wurde ein schon vorhandenes EDV-Laborprogramm modifiziert: Meldungen über das Anlegen
eines ZVK werden in Realzeit erfaßt, nicht durchgeführte und fehlerhafte Abmeldungen
am Patientenentlassungstag erkannt und angemahnt, Zwischenbilanzen in jedem Jahresviertel
lassen schädliche Tendenzen rechtzeitig erkennen. Der zusätzliche Arbeitsaufwand ist
geringer als bei einem wirkungsloseren System ohne EDV. Über die Anlaufphase und das
erste Jahr wird berichtet.
Summary
Full documentation of every case of central venous catheterization is a prerequisite
for reducing the incidence of failures and complications. A laboratory computer program
already in use was modified for this purpose: the start of the operation is put in
in ”real time”, abandoned or failed procedures or incomplete data are detected, and
can be queried on the day the patient is discharged from hospital. Adverse effects
are shown up at an early stage by the quarterly print-out. The program involves less
work than a conventional system without computer. The experiences gained with this
modified system in the course of one year (including the run-in period) are reviewed.