Zusammenfassung
Ein neuer, monoklonaler Antikörper, gegen Oberflächenantigene von Larynxkarzinomzellen
induziert, wurde durch somatische Hybridisierungstechniken gewonnen. Er bildet die
Basis eines radioimmunologischen in-vitro Testes. Eine Gruppe von Plattenepithelkarzinomen
des Kopf- und Halsbereiches, insbesondere jedoch Kehlkopfkarzinome, können durch den
monoklonalen Antikörper UW 21/123 erkannt werden. Das korrespondierende Oberflächenantigen
ist damit einem Teil, jedoch nicht allen Karzinompatienten gemeinsam. Das vorgestellte
Untersuchungsverfahren von Gewebs-proben eignet sich im klinischen Alltag für die
Diagnostik von Tumoren ausgehend von der Schleimhaut des oberen Aerodigestivtraktes.
Mit Hilfe von monoklonalen Antikörpern gegen Tumormarker sollen insbesondere bei histologisch
negativen Proben trotzdem vorhandene oder in der Entwicklung begriffene Tumorzellen
erkannt werden. Der prospektive Ansatz dieser Studie soll es darüberhinaus nach einem
längeren Zeitablauf erlauben, Hinweise auf unterschiedliche Malignitätsgrade in Abhängigkeit
vom individuellen Testergebis des Patienten zu erhalten. Darüberhinaus ist ein positives
Testergebnis bei der Untersuchung mit monoklonalen Antikörpern Voraussetzung für die
Durchführung einer Immunszintigraphie sowie für die mögliche Planung einer Immuntherapie
mittels monoklonaler Antikörper.
Summary
In addition to the originally described monoclonal antibody (MAB) against laryngeal
carcinoma cells (Arch. Otorhinolaryngol. 233 (1981) 161) a new MAB was induced by
means of somatic cell hybridisation techniques. The MAB UW 21/123 enables recognition
of a group of squamous cell carcinomas of the head and neck. An in-vitro assay was
designed allowing clinical diagnosis of malignancy in 18% out of 211 tumour patients.