Zusammenfassung
Nicht nur die Festlegung des Operateurs auf bestimmte Operationstechniken und eine
ausreichende Flexibilität in der Anwendung der gewählten Technik, sondern vor allem
auch die prä- und intraoperative Berücksichtigung spezifischer Besonderheiten der
Gewebsstruktur sind ebenso wie eine sehr sorgfältige postoperative Behandlung allgemeine,
aber besonders wichtige Voraussetzungen für die Vermeidung von Fehlern und Komplikationen
bei der korrektiven Rhinoplastik. Typische technische Fehler bei der Durchführung
der Septumkorrektur, der Behandlung der Nasenmuscheln, vor allem auch der Haut- und
Weichteilstrukturen werden dargestellt. Das Problem der Septumsubluxation mit oder
ohne knorpelige Schiefnase, die Korrektur von Deformitäten und Fehlstellungen der
Nasenspitze wie auch postoperativ auftretende Narbenbildungen sind Anlaß zu häufigen
Fehlresultaten, deren Korrektur besondere Probleme aufwirft. Die Behandlung von knöchernen
oder knorpeligen Höckerbildungen erfordert die sorgfältige Beachtung bestimmter Einzelheiten,
ohne die Fehlresultate nicht zu vermeiden sind. Besonderer Wert wird auf eine die
Operation abschließende, sehr genaue Kontrolle des gesamten Operationsgebietes und
die Durchführung evtl. noch möglicher Korrekturen gelegt.
Summary
The choice of special techniques and a certain flexibility of the surgeon in performing
his personal methods, and also the preoperative and intraoperative evaluation of specific
characteristics of the nasal structures, are important factors in the prevention of
mistakes and complications in rhinoplasty. Typical mistakes in septoplasty and the
surgical treatment of the turbinates and the dermal and soft tissue structures are
discussed. Septal subluxation, deviations of the nasal tip or postoperative scar formation
often result in difficult postoperative corrective problems. Lack of care in the removal
of bony or cartilaginous humps can lead to very bad nasal deformations. Precise control
of all structures at the end of the operation and eventual final correction or “finishing”
will often help to avoid secondary septo-rhinoplasties.