Summary
Nuclear magnetic resonance imaging makes it possible to diagnose central pontine myelinolysis
(CPM) already in vivo. In recent years several studies reported on a favourable CPM-course
not only in regard of survival, but also in regard of restitution. In addition to
the neurological features, neurophysiological methods are used. Their prognostic validity
is unknown. We present the findings of CPM in four chronic alcoholics. Three of them
showed a recovery during observation. The size and location of lesions in nuclear
magnetic resonance imaging did not correlate with clinical deficits. Computed tomography
is inferior to nuclear magnetic resonance imaging. The diagnostic and prognostic validity
orbicularis oculi reflex recordings and auditory evoked potentials was low. Motor
evoked potentials were pathological in patients with iminvolvement of the pyramidal
tracts.
Zusammenfassung
Die Einführung der Kernspintomographie hat die Diagnosestellung einer zentralen pontinen
Myelinolyse (ZPM) bereits in vivo ermöglicht. In den letzten Jahren nehmen die Beschreibungen
günstiger ZPM-Verläufe nicht nur quoad vitam, sondern auch quoad restitutionem zu.
Neben den bildgebenden Verfahren gewinnt insbesondere die neurophysiologische Zusatzdiagnostik
an Bedeutung, deren prognostische Wertigkeit in der Literatur kontrovers diskutiert
wird. Wir stellen Befundkonstellationen der ZPM bei vier alkoholkranken Patienten
vor. Eine deutliche Besserung zeigten drei verlaufsuntersuchte Patienten. Die Morphologie
des MRT-Befundes gestattete keinen Rückschluß auf das Ausmaß der klinischen Ausfälle.
Die CCT erschien der MRT, speziell in der Frühdiagnostik, unterlegen. Die diagnostische
und prognostische Wertigkeit des Orbicularis-oculi-Reflexes und der akustisch evozierten
Potentiale war auch bei ausgeprägter Klinik und ausgedehntem radiologischen Befund
gering. Die motorisch evozierten Potentiale korrelierten mit der Pyramidenbahnschädigung.
Bei den SEP blieb die N. medianus-Überleitungszeit unbeeinträchtigt. Unsere Verlaufsuntersuchungen
lassen insgesamt eine günstige Prognose dieser Hirnstammaffektion bezüglich weitgehender
Restitution erkennen.