Thorac Cardiovasc Surg 1988; 36(1): 46-48
DOI: 10.1055/s-2007-1020042
Case Report

© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Surgical Treatment of Coronary Aneurysm Developed after PTCA

Zur chirurgischen Behandlung von Koronaraneurysmen, entstanden nach PTCAT. Ueno, T. Itoh, M. Natsuaki, H. Ohteki, J. Sakurai, N. Minato, Y. Watanabe, N. Koga1 , K. Kohchi1
  • Department of Thoracic Surgery, Saga Medical School, Saga, Japan
  • 1Koga Hospital, Kurume City, Fukuoka, Japan
Weitere Informationen

Publikationsverlauf

1987

Publikationsdatum:
07. Mai 2008 (online)

Summary

Two patients who developed coronary aneurysm at the site of Percutaneous Transluminal Coronary Angioplasty (PTCA) in proximal LAD accompanied by severe re-stenosis just proximal to the aneurysm are described. Both patients underwent Coronary Arterial Bypass Grafting (CABG) to distal LAD to stop anginal attacks refractory to any antianginal drugs and to prevent a rupture of a coronary aneurysm. After the operation the anginal attacks disappeared and no trace of coronary aneurysm was visible in the coronary angiogram.

Zusammenfassung

Hs wird über zwei Patienten berichtet, die nach einer zunachst erfolgreichen PTCA an der proximalen LAD Koronaraneurysmen - verbunden mit schweren Re-Stenosenentwickelten. Bei beiden Patienten wurde ein aorto-koronarer Venenbypass (AKVB) zur LAD distal des Aneurysmas angelegt zur Behandlung der medikamentrefraktären Angina pectoris und als Prophylaxe einer Aneurysmaruptur. Durch die Operation konnten die Angina pectorisAnfälle deuttich gebessert werden. Bei der postoperativen Koronarangiographie war keine Spur eines Koronaraneurysmas mehr nachweisbar, das vermutlich durch die retrograde Blutzufuhr thrombosiert war. Bis heute wurde erst ein Fallbericht in der Literatur veröffentlicht, bei dem sich nach einer PTCA ein Koronaraneurysma ausbildete. Nach dem heutigen Wissensstand entwickeln sich Aneurysmen als Folge einer Überdehnung von Media und Adventitia durch den Ballonkatheter während der Angioplastie. Die Prognose des Koronaraneurysmas ist unklar, es kann zu Mikrothrombosen mit daraus resultierendem Linksherzversagen, zu Herzinfarkten und zur Ruptur des Aneurysmas kommen. Die chirurgische Therapie bietet zwei Möglichkeiten: zum einen kann das betroffene Gefäß mit einem AKVB distal des Aneurysmas versorgt werden, zum anderen kann das Aneurysma reseziert werden, es schließt sich dann eine End-zu-End-Anastomose des distalen und proximalen Endes an.

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