Thorac Cardiovasc Surg 1988; 36(4): 198-201
DOI: 10.1055/s-2007-1020077
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Repair of Traumatic Aortic Transection: A Management Protocol and Review of Twenty-One Patients

Die Behandlung der traumatischen Aortenruptur: ein standardisiertes Vorgehen, Auswertung von 21 FällenL. Guvendik, N. R. Davis, A. Starr
  • The Heart Institute St. Vincent Hospital and Medical Center, Portland, Oregon, USA
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Publication History

1988

Publication Date:
19 March 2008 (online)

Summary

Between 1970 and 1987, 21 patients at St. Vincent Hospital and Medical Center underwent surgery for repair of a transected descending aorta. Nineteen of the transections were a result of trauma secondary to motor vehicle accidents, 1 was secondary to compression injury of the chest, and 1 was the result of a fall. All of the patients had diagnostic chest X-rays and all but one X-ray showed a widened mediastinum. Aortography was carried out in 20 cases. Atrio-femoral bypass was used for all but 2 patients, who had femoro-femoral bypass. The mean cross-clamp time was 53 minutes. Interposition graft was used in 16 patients, an intraluminal graft in 1 patient, and primary repair was performed in 2 patients.

Survival was 71 %, with 4 of the 21 patients expiring in the operating room (2 before the repair could be undertaken), one patient expiring during a laparotomy 2 days after the aortic repair, and one patient expiring 4 days after the repair. Fifteen patients were discharged alive.

Survival and patient care could be improved by careful diagnostic assessment and by following a protocol agreed upon by a team of surgeons.

Zusammenfassung

Von 1970 bis 1987 wurden in unserer Klinik 21 Patienten wegen einer traumatischen Ruptur der Aorta descendens operiert. In 19 Fällen war ein Verkehrsunfall die Verletzungsursache, in einem Fall eine Thoraxkompression und in einem weiteren ein Sturz. Bei alien Pationten erfolgte eine Rontgenaufnahme des Thorax, die abgesehen von einem Fall immer eine Verbreiterung des Mediastinums zeigte. Eine Aortographie wurde in 20 Fällen vorgenommen. Außer in zwei Fällen, bei denen ein femoro-femoraler Bypass angewandt wurde, operierten wir alle Patienten mittels atrio-femoralem Bypass. Die mittlere Aortenabklemmzeit betrug 53 Minuten. In 16 Fällen wurde eine Gefäßprothese interponiert, in einem Fall verwendeten wir eine intraluminale Prothese und bei zwei Patienten konnte die Aortenverletzung durch direkte Naht versorgt werdon. Eine operationsbedingte Rückenmarksschadigung ist bei keinem unserer Patienten aufgetreten.

71%(15 von 21) der Patienten iiberlebten den Eingriff. 4 Patienten verstarben in tabula, zwei von diesen bevor der Eingriff an der Aorta erfolgen konnte. Ein Patient verstarb während einer Laparotomie zwei Tage nach der Aortenoperation und ein Patient am vierten postoperativen Tage an den Folgen eines Schädel-Hirntraumas.

Aufgrund unserer Erfahrungen mit Trauma-Patienten, bei denen eine Aortenruptur vermutet wird, empfehlon wir folgendes Vorgehon (Tab. 3):

Nach Klinikaufnahme muß versucht werden, den Zustand des Patienton zu stabilisieren, wobei in erster Linie auf Atmung und Kreislauf geachtet werden sollte (Intubation, Stillung von größeren Blutungen). Ist eine Stabilisierung des Zustandes möglich, kann die weitere Diagnostik erfolgen (Röntgen, CT, Aortographie). Bei Patienten, die nicht zu stabilisieren sind, sollte ein sofortiges chirurgisches Vorgehen (unter Verzicht auf eine Aortographie) in Betracht gezogen werden, um nicht weitere wertvolle Zeit zu verlieren.

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