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DOI: 10.1055/s-2007-967877
Veränderung des NK Zell/CD8 T-Zell “Cross talks“ durch die HCV Core aa35–44 induzierte Erhöhung der Oberflächenexpression von HLA-E
EINFÜHRUNG: Kürzlich konnten wir nachweisen, dass das HCV Core-Protein für ein Peptid (HCV Core aa35–44) kodiert, welches an HLA-E binden kann und dadurch die zytotoxische Aktivität von natürlichen Killer (NK)-Zellen hemmt.
Hier untersuchten wir, ob die HCV Core aa35–44-vermittelte Stabilisierung der HLA-E Expression auch die Zytokin-Sekretion und den "Cross-talk" zwischen NK Zellen und CD8+ T-Zellen beeinflusst.
Methoden: NK Zellen von gesunden Spendern (n=10) und HCV-infizierten Patienten (n=8) wurden mit HLA-E transfizierten K–562 Zellen in Anwesenheit/Abwesenheit von Peptid HCV Core aa35–44 (10µM) ko-kultiviert. Die Zytokinsekretion wurde mittel ELISA und Durchflusszytometrie untersucht. CD8+ T Zellen gesunder Personen wurden in den Überständen der Kokultivierungsexperimente inkubiert. Anschließend wurde die zytotoxisch Aktivität der CD8+ T-Zellen anhand des CD107a-Assays untersucht.
Ergebnisse: Die Stabilisierung der HLA-E Expression durch Peptid HCV Core aa35–44 führte zu einer verminderten Freisetzung von TNF-α und IFN-g, jedoch erhöhten Sekretion von IL–6 und IL–10 durch NK Zellen von gesunden und HCV RNA(+) Personen. Die Inkubation von CD8 T Zellen mit Überständen der HLA-E/HCV Core aa35–44-stimulierten NK Zellen führte zu einer Hemmung der zytotoxische Aktivität der CD8+ T-Zellen.
Schlussfolgerung: Wir konnten zeigen, dass die HCV Core aa35–44-vermittelte Erhöhung der HLA-E Expression zu einer veränderten Zytokinsekretion von NK Zellen führt und hierdurch die lytische Aktivität von CD8+ T-Zellen hemmt. Dieser veränderte "Cross-talk" zwischen NK Zellen und T-Zellen trägt möglicherweise zur Viruspersistenz bei der Hepatitis C bei.
Chemokinrezeptoren - HCV - Migration - NKG2A