Fremdkörperaspirationen sind mithilfe der heute zur Verfügung stehenden endoskopischen
Techniken im allgemeinen ein konservativ zu lösendes Problem, stellen aber gelegentlich
doch eine therapeutische Herausforderung dar.
Geschildert wird das Management einer Zahnschleiferaspiration im Rahmen einer zahnmedizinischen
Behandlung bei einem Patienten mit metabolischem Syndrom. Dabei war der stiftförmige
Schleifkörper im mit dem flexiblen Endoskop nicht einsehbaren Bereich des linken Unterlappens
aspiriert worden. Nach CT-Detektion, unter Zuhilfenahme eines urologischen Instrumentariums
und unter Durchleuchtung gelang die Fremdkörperbergung.
Diskutiert werden alternativ neue Möglichkeiten der Auffindung tief endobronchial
aspirierter kontrastgebender Fremdkörper mittels moderner Navigationssysteme.