Zusammenfassung
Hüftkopffrakturen treten zumeist in Verbindung mit einer traumatischen Hüftluxation
auf. Therapeutisch ist als erster Schritt die möglichst frühzeitige Reposition innerhalb
der kritischen 6-Stunden-Grenze zu fordern. Im zweiten Schritt ist eine anatomische
Wiederherstellung der Belastungszone des Gelenks gefordert.
In Abhängigkeit von der Frakturausdehnung und den Begleitverletzungen ist eine Entfernung
der Kleinfragmente oder eine osteosynthetische Refixation erforderlich. Im Anschluss
ist eine frühfunktionelle Mobilisation möglich. Als schwerwiegende Komplikationen
können Hüftkopfnekrosen, posttraumatische Arthrosen oder peritikuläre Verkalkungen
auftreten.