Zusammenfassung
Die Frakturmorphologie der Azetabulumfrakturen ist sehr vielfältig, entsprechend komplex
ist die Klassifikation dieser Frakturen. Die heute am häufigsten gebrauchte Einteilung
ist die Klassifikation der Azetabulumfrakturen, die von der AO erarbeitet wurde. Sie
beruht auf der Klassifikation von Judet und Letournel. Während letztere jedoch lediglich
die Frakturformen beschreibt, ordnet die AO Klassifikation die Frakturtypen nach Ihrer
Prognose und der Schwierigkeit der operativen Rekonstruktion. Im klinischen Alltag
wird die Klassifikation bis zu den Frakturgruppen verwendet, während für wissenschaftliche
Auswertungen meist die komplette Einteilung verwendet wird.