Zusammenfassung
Der kostenintensive Operationssaalbetrieb muss im Rahmen der gesamten Wertschöpfungskette
von chirurgischen Behandlungen optimiert werden, ohne dass Qualitätsstandards leiden.
Durch das Zusammentreffen verschiedenster Berufsgruppen mit unterschiedlichsten Professionskulturen
sind Interessen und Prioritäten oft unterschiedlich gelagert. Basierend auf einer
Ist-Analyse des Operationsprozesses dient ein Operationssaalstatut der Regelung des
ganzen Prozesses. Für das Controlling müssen die entsprechenden Daten erhoben und
bewertet werden. Notwendig ist daher der Einsatz geeigneter Softwarewerkzeuge. Schnittstellenprobleme
können so erkannt und Lösungen datenbasiert und schrittweise (Change-Management) angegangen
werden. Faktoren wie Patientensicherheit, Patienten- und Mitarbeiterzufriedenheit
müssen parallel dazu erfasst werden, um nicht nur einen effizienten, sondern auch
qualitativ hochstehenden Operationsbetrieb zu gewährleisten. Voraussetzung für eine
erfolgreiche Änderung einer bestehenden OP-Organisation ist der Wille bzw. die Einsicht
aller Beteiligten, dass zielgerichtete Veränderungen zur Effizienzsteigerung führen.
Das Primat der Patientensicherheit, der Patienten- und Mitarbeiterzufriedenheit muss
jedoch mit Nachhaltigkeit oberstes Gebot bleiben [3,4,5].