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DOI: 10.1055/s-2007-980306
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Onkologie - Genchip-Analysen - ready for prime-time yet?
Publication History
Publication Date:
14 June 2007 (online)
Mikroarrayanalysen erlauben die simultane Untersuchung der Expression tausender Gene in Geweben ("Expression Profiling"). Aus der onkologischen Grundlagenforschung ist diese Technik inzwischen nicht mehr wegzudenken.
Beim Mammakarzinom wurden z.B. Mikroarrayanalysen durchgeführt, mit denen Karzinome aufgrund ihrer molekularen Diversität in Subgruppen unterteilt werden können, die mit unterschiedlichen klinischen Phänotypen korellieren. Auf diese Weise sind "Gen-Chips" in der Lage, die prognostische Einschätzung einer Krebserkrankung in Ergänzung zu den klassischen histopathologischen Indikatoren weiter zu verfeinern. Die großen Hoffnungen aus klinischer Sicht liegen daher in der molekularbasierten Optimierung der Risikoabschätzung sowie der Selektion adjuvanter Therapiestrategien [1].
Aber trotz der großen Bedeutung der Mikroarraytechnologie für die onkologische Forschung hat ihre Translation in die medizinische Routine bislang weitestgehend noch nicht stattgefunden. Die Ursachen dafür liegen darin, dass Mikroarrayexperimente einerseits weder technisch noch methodisch, noch im Bereich der statistischen Datenanalyse standardisiert und andererseits bislang noch nicht an unabhängigen Patientenproben prospektiv bestätigt wurden.
Literatur
- 01 Kohn EC . et al . Molecular therapeutics: promise and challenges. Semin Oncol. 2004; 31 (1 Suppl 3) 39-53
- 02 Sorlie T . et al . Gene expression patterns of breast carcinimas distinguish tumor subclasses with clinical
implications. PNAS USA. 2001; 98: 10869-10874.
- 03 Perou CM . et al . Molecular portraits of human breast tumours. Nature. 2000; 406 747-752