Filler-Prävention und Management von Komplikationen Im Zuge der steigenden Nachfrage nach dem „kleinen kosmetischen Eingriff“ und der wachsenden Anzahl verschiedener Füllmaterialien ist in den letzten Jahren eine Steigerung von Komplikationen bei der Faltenunterspritzung im Gesicht zu verzeichnen. Da es sich bei der Therapie von Gesichtsfalten um eine elektive Maßnahme handelt, muss das Risiko für die Patienten so gering als möglich gehalten werden Die Prävention beinhaltet eine gezielte Patientenauswahl, Selektion des Füllmaterials unter Berücksichtigung des Hauttyps und der Hautdicke, vorbestehenden Erkrankungen, Allergien/Unverträglichkeiten, Alter des Patienten sowie Art, Ausprägung und Lokalisation der Falten. Injizierbare nicht-resorbierbare Filler bergen häufig das Risiko für unerwünschte granulomatöse Reaktionen. Patienten mit multiplen Typ I/IV-Reaktionen sowie Vorbehandlung mit nicht-resorbierbaren Fillern stellen Risikokandidaten dar.
Das Management von Komplikationen nach Fillern hängt vom angewendeten Material sowie der immunologischen Reaktion ab und umfasst konservative Möglichkeiten wie intraläsionale Steroide oder 5-FU, Allopurinol, Hyaluronidase, Antibiosen bis hin zu plastisch chirurgischen Sanierungen.