Einleitung: Subepitheliale Tumoren des Magens werden meist durch Endosonographie, Ösophago-Gastro-Duodenoskopie
und Computertomographie diagnostiziert. Gegenwärtig sollte das Verhalten derartiger
Tumoren im kontrastmittelverstärkten Ultraschall untersucht werden.
Methodik: Patienten mit gastrointestinalen Stromatumoren (GIST, n=3) und Schwannom (n=1) wurden
mit konventionellem und kontrastmittelverstärktem Ultraschall (Sonovue, Firma Bracco)
untersucht. Die Patienten erhielten außerdem eine Ösophago-Gastro-Duodenoskopie, meist
eine Endosonographie mit Punktion sowie eine Computertomographie. Nach Exzison wurden
die Tumoren mit den bildgebenden Verfahren korreliert.
Ergebnisse: Die gemessenen Tumorgrößen korrelierten in allen Methoden gut mit den Abmessungen
der OP-Präparate. Die GIST imponierten im B-Bild gemischt echogen und zeigten in der
Kontrastmittelsonographie mit zunehmender Größe ausgedehntere, meist zentral gelegene,
avaskuläre Anteile. Die GIST zeigten zudem ein langsames Auswaschphänomen sowie einen
teils diffusen, teils irisblendenartigen Kontrastmittelverlauf von peripher nach zentral.
In der farbkodierten Duplexsonographie ließen sich in der Tumorperipherie Gefäße nachweisen.
Das untersuchte, deutlich kleinere Schwannom zeigte ein diffuses Anflutungsverhalten
über spindelfömig-torquiert verlaufende Gefäße und sehr rasch ein ausgeprägtes washout-Phänomen.
Abb. 1: GIST des Magens
Schlussfolgerungen: Die Kontrastmittelsonographie eignet sich sehr gut zur Beurteilung der Vaskularisierung
von gastrointestinalen Stromatumoren. Dies kann auch bei perkutanen sonographisch-gesteuerten
Punktionen die Suche nach einem optimalen Biopsieareal zur Gewinnung von histologisch
repräsentativem Material erleichtern.