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DOI: 10.1055/s-2007-992737
Argon-Beamer-Ablation der cervikalen Magenschleimhautheterotopie bei chronischer Globussensation – ein neues therapeutisches Konzept? Erste Ergebnisse der ACHAT-Studie
Hintergrund:
Eine Magenschleimhautheterotopie im zervikalen Ösophagus lässt sich häufig in Assoziation mit unklarem Globus-/Fremdkörpergefühl nachweisen. In einer letztes Jahr veröffentlichen Pilotstudie zeigte sich eine Besserung der Beschwerden nach einem kausalen Therapieversuch durch eine Ablation der Heterotopie mittels APC-Koagulation. In der verblindeten „scheinkontrollierten“ Folgestudie wollen wir den Benefit der Patienten objektivieren.
Methode:
Im Rahmen der multizentrischen ACHAT-Studie wurde bei 5 Patienten eine Argon-Beamer-Ablation durchgeführt, 5 weitere unterzogen sich einer Scheintherapie. Eine Re-ÖGD erfolgte nach 3 Monaten zur Kontrolle und zur Therapie etwaig verbliebener Zylinderepithelreste. Anhand eines standardisierten Fragebogens wurden die Symptome vor Beamer-Therapie und zum Zeitpunkt der Kontrolluntersuchung im Verlauf beurteilt.
Ergebnisse:
Bei den 5 Patienten mit der Beamerablation konnte nach 3 Monaten eine suffiziente Ablation der Magenschleimhautinseln dokumentiert werden. Bei allen kam es nach Ablation zu einer symptomatischen und einer im Fragebogen objektivierbaren Besserung des Globus-/Fremdkörpergefühls, wohingegen die Patienten aus dem „sham-Arm“ nicht von der Beamerablation profitierten.
Schlussfolgerung:
Anhand der bisher erhobenen vorläufigen Daten der noch laufenden multizentrisch angelegten Studie stellt die Argon-Beamer-Ablation bei Patienten mit Globus/Fremdkörpergefühl und zervikaler Magenschleimhautheterotopie eine kausale und wirkungsvolle Therapieoption dar.