Isolierte Ringbandverletzungen im Fingerbereich - Verletzungen des extremen Klettersportes

Zusammenfassung:

Verletzungen der Ringbänder sind im Klettersport häufig. Die bisher klinisch gestellte Diagnose einer Ringbandruptur konnte im MRI verifiziert werden. Bandeinrisse waren im MRI als narbige Veränderungen zu erkennen und führten oft zu einem intrinsic bow-stringing. Die Verletzungen wurden primär konservativ behandelt. In chronischen, rezidivierenden Fällen und bei ausgedehnten Rissen ist jedoch eine Ringbandplastik zu diskutieren. Als Prophylaxe empfehlen wir ein sportartspezifisches Training an breiten Leisten mit wechselndem Belastungsmuster und einen Fingertapeverband. Beim Klettern sollte das PIP-Gelenk möglichst nicht im spitzen Winkel belastet werden. Aufwärmen und Dehnungsübungen vor Belastung müssen obligat sein.

Abstract

Injuries of pulleys are quite common in mountain climbing. The clinically diagnosed rupture of a pulley can now be verified by MRI. Partial ruptures, which in MRI always showed as scars, can frequently lead to intrinsic bow-stringing. The injuries were primarily treated non-surgically. With regard to chronic, recurring cases or large ruptures, however, annular ligament plastics have to be considered. As a prophylaxis we recommend special training exercises for climbers on wide ledges with changing exertion patterns and a tape-bandage for the fingers. During climbing, the PIP-joint should best not be strained in an obtuse angle. Warming-up and stretching exercises before climbing are absolutely necessary.