Sportverletz Sportschaden 1987; 1(2): 71-75
DOI: 10.1055/s-2007-993695
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Die Morphologie der menschlichen Skelettmuskulatur und ihre Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Trainingsbedingungen

The Structure of Human Skeletal Muscle and its Malleability with Different Training ProtocolsH. Hoppeler
  • Anatomisches Institut der Universität Bern, Schweiz
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Publication Date:
13 January 2008 (online)

Zusammenfassung:

Die Trainingsformen spezifischen strukturellen Anpassungen der Skelettmuskelfasern werden beschrieben. Dauerleistungstraining führt zu einer verbesserten oxidativen Kapazität der Muskulatur, welche sich morphologisch hauptsächlich in Form einer vermehrten Kapillarisierung und eines vermehrten Mitochondriengehalts der Muskelfasern äußert. Im Gegensatz dazu finden wir im Krafttraining eine Zunahme der kontraktilen Proteine auf Kosten der oxidativen Strukturen. Beiden Trainingsformen gemeinsam ist eine Vermehrung der intrazellulären Substratreserven. Beim Krafttraining wird vor allem das Glycogen vermehrt, während beim Dauerleistungstraining Glycogen- und Fettgehalt der Muskelfasern ansteigen. Die Trainierbarkeit der Muskulatur bleibt im Alter erhalten.

Abstract

Endurance exercise training improves the oxidative capacity of the muscles directly involved in training. Structurally we find an increase in capillary supply and an enlargement of the mitochondrial compartment of muscle fibers. In contrast, strength training increases the muscle fiber's content of contractile proteins at the expense of the oxidative structures. Both types of training enhance substrate content of muscle fibers. In strength training we find more glycogen, in endurance training more lipids and more glycogen in trained muscle fibers.

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