Zusammenfassung
Hintergrund: Extradurale Arachnoidalzysten sind äußerst selten. Arachnoidalzysten in der Keilbeinhöhle
wurden bisher nicht beschrieben. Patient und Methode: Bei einer 34jährigen Patientin wurde wegen rezidivierenden Kopfschmerzen und der
im Computertomogramm (CT) und Kernspintomogramm (MRT) vermuteten Diagnose einer Keilbeinhöhlenmukozele
eine endonasale mikroskopisch-endoskopische Keilbeinhöhlenoperation durchgeführt und
dabei eine ausgedehnte Arachnoidalzyste in der aufgetriebenen Keilbeinhöhle nachgewiesen.
Diese wurde mit Kollagen, Fibrinkleber und infra-umbilikalem Bauchfett abgedichtet
und obliteriert. Ergebnisse: Die Patientin ist bisher 12 Monate nach der Operation beschwerdefrei. Schlußfolgerung:
Arachnoidalzysten imponieren im CT und MRT als flüssigkeitsdichte Raumforderungen
und können deshalb bei Beteiligung der Nasennebenhöhlen mit Mukozelen verwechselt
werden.
Summary
Background: Arachnoid cysts of the paranasal sinus are rare. They have not been described yet
in the sphenoid sinus. Patient and Method: Microscopic-endoscopic endonasal surgery of the sphenoid sinus was performed on a
34-year-old female with a history of chronic headaches and a suspected mucocele of
the sphenoid sinus in computed tomography (CT) and magnetic resonance imaging (MRI)
studies. An extended arachnoid cyst was found in the enlarged sphenoid sinus, which
was obliterated with collagen, fibrin glue, and abdominal fat. Results: There were no complications after the operation, and 12 months later the patient
is still free of symptoms. Conclusion: Arachnoidal cysts present in CT and MRI as fluid dense lesions that can imitate a
mucocele.
Schlüsselwörter
Arachnoidalzysten - Keilbeinhöhle - Endonasale mikroskopische Nasennebenhöhlen-Operation
Key words
Arachnoid cysts - Sphenoid sinus - Endonasal microscopic sinus surgery