Zusammenfassung
Die Infektion des Nasen-Nebenhöhlensystems erfolgt vorwiegend rhinogen; sie greift
meist über den mittleren Nasengang und das vordere Ethmoid auf die nachgeordneten
großen Sinus, Kiefer- und/oder Stirnhöhle über. Heilt eine Sinusitis nicht ab oder
rezidiviert sie, dann ist in einer Engstelle der lateralen Nasenwand ein Entzündungsherd
zurückgeblieben, der die Nasenfunktion irritiert, von dem aus aber auch die nachgeordneten
Sinus immer wieder infiziert werden können. Dabei kann der Krankheitsherd sehr umschrieben
sein und muß nicht immer die Symptomentrias der Sinusitis, pathologische Sekretion,
gestörte Nasenatmung und Cephalea auslösen. Wiederholt steht nur ein Symptom im Vordergrund.
Endoskopisch und durch das Schichtbild können diese Herde exakt lokalisiert werden.
Und wird der ursächliche Krankheitsherd saniert, was unter Führung des Endoskops leicht
möglich ist, normalisiert sich in der Regel die Schleimhautfunktion, und auch die
kranken nachgeordneten großen Sinus heilen meist spontan aus.
Summary
In the vast majority of cases infections of the paranasal sinus system are rhinogenic.
Usually these spread via the middle nasal meatus and the anterior ethmoid to the dependent
larger sinuses, especially to the frontal and/or maxillary sinus. If a sinusitis does
not heal or is constantly recurring, a focus of infection has remained in a stenotic
cleft of the lateral nasal wall, irritating nasal function and where from infection
time and again may spread to the dependent sinuses. These Infection foci may be very
circumscribed and limited, and not always must present with the typical triad of sinusitis
symptoms: pathological secretion, nasal obstruction and cephalgia. Frequently only
one of these symptoms prevails. By the means of nasal endoscopy and polytomography
these foci can exactly be localized. After clearing the infection foci, which easily
can be achieved under endoscopic guidance, mucosal function usually is restored and
the dependent larger sinuses heal without having been touched.