Abstract
Current classifications of soft tissue tumors are based principally on the histogenetic
type of the tumor thereby abandoning descriptive terms such as spindle cell sarcoma,
round cell sarcoma etc. Insight into the histogenesis of a number of soft tissue tumor
types has been gained from electron microscopical studies. In addition, these studies
provided valuable data to establish certain neoplasms as tumor entities. Thus, the
histogenesis of clear cell sarcoma of tendons and aponeuroses has been traced to melanocytes,
and it is now universally accepted that biphasic synovial sarcoma consists of epithelial
and fibroblastic components. Despite these advances, about 10 % of all soft tissue
sarcomas remain unclassified when light- and electron microscopy are used in combination.
Further improvement in the classification of soft tissue malignancies has been achieved
applying immunohistological techniques. As in other types of malignant tumors mono-
and polyclonal antibodies against intermediate filament proteins are especially useful.
Other "markers" include protein S-100, neuronspecific enolase (NSE), epithelial membrane
antigen (EMA) and panleucocyte antigen (LCA). Regular use of all these markers enabled
us to reduce the percentage of unclassified soft tissue sarcomas from 17,6 % in the
"pre-immune era" to 6,1 %.
Zusammenfassung
Die derzeit gültigen Klassifikationen der Weichteiltumoren beruhen auf einem histogenetischen
Prinzip. Deskriptive Tumorbezeichnungen wie Spindelzellsarkom, Rundzellsarkom etc.
wurden aufgegeben. Nähere Aufschlüsse über die Histogenese einer Reihe von Weichteiltumoren
erbrachte die Anwendung elektronenmikroskopischer Untersuchungsverfahren. Zusätzlich
trugen diese Untersuchungen wesentlich dazu bei, bestimmte Tumoren als Tumorentitäten
zu etablieren. So wurde klar, daß es sich beim Klarzellensarkom der Sehnen und Aponeurosen
um ein malignes Melanom der Weichteile handelt, und daß biphasische Synovialsarkome
aus einer epithelialen und einer fibroblastischen Komponente bestehen. Trotz dieser
Fortschritte bleiben nach Anwendung der Elektronenmikroskopie etwa 10 % aller Weichteilsarkome
unklassifiziert. Eine weitere Verkleinerung dieser Rate war durch den Einsatz immunhistologischer
Techniken möglich. Besonders hilfreich sind hierbei die mono- und polyklonalen Antikörper
gegen die verschiedenen Intermediärfilamenttypen. Andere häufig angewendete ,,Marker"
sind das Protein S-100, die neuronenspezifische Enolase (NSE), das epitheliale Membranantigen
(EMA) und das panleukozytäre Antigen (LCA). Durch die konsequente Anwendung dieser
,,Marker" gelang es uns, den Prozentsatz der unklassifizierten Weichteilsarkome in
unserem Untersuchungsgut von 17,6 % in der ,,Präimmunära" auf jetzt 6,1 % zu senken.