Zusammenfassung
Magnetresonanztomographische Untersuchungen der Orbitae wurden bei 59 Patienten mit
endokriner Orbitopathie, die keine spezifisch gegen die Augenveränderungen gerichtete
Therapie erhalten hatten, durchgeführt (Mehrfachuntersuchungen bei 11). Die T2-Zeiten der Augenmuskeln wurden errechnet und mit der Krankheitsdauer korreliert.
Verlängerte T2-Zeiten als Hinweis auf weiterbestehende Augenmuskelödeme wurden auch bei länger als
einem Jahr bestehender Erkrankung gefunden. Die MRT dokumentierte die Entwicklung
spezifischer Augenmuskelveränderungen mit Umwandlung von Ödemen in Fibrose und fettige
Degeneration. Die MRT ermöglicht damit eine standardisierte Therapieplanung und Verlaufskontrolle
der endokrinen Orbitopathie.
Summary
MR imaging of the orbits was performed in 59 patients with untreated Graves' ophthalmopathy
(follow-up exams were performed in 11 patients). T2-relaxation times of eye muscles were calculated and correlated with duration of disease.
Elevated T2-times indicating eye muscle edema were found even if ophthalmopathy had been existing
for more than one year. MRI documented specific eye muscle changes and transformation
of oedema to fibrosis and fatty degeneration. MRI thus allows for standardized planning
of therapy and follow-up in patients with Graves' ophthalmopathy.
Schlüsselwörter
Endokrine Orbitopathie - MRT - Strahlentherapie
Key words
Graves' ophthalmopathy - MR imaging - Radiation therapy