Abstract
Out of 332 patients with a confirmed diagnosis of RDS, 214 were mechanically ventilated
more than 48 hours and 118 less than 48 hours. The incidence of a hemodynamically
active persistent ductus arteriosus (PDA) revealed a significant difference for both
groups. (54% versus 4,2%). The distribution of PDA did not seem to correlate with
birth weight but rather with the severity of RDS, defined by the duration of artificial
ventilation.
Between three selected groups of 214 patients with long-term ventilation (1. RDS-PDA
with surgical ligation - 2. RDS-PDA with spontaneous closure - 3. RDS without PDA)
we found significant differences only in the values of inspiratory pressures on mechanical
ventilation. No significant differences were found in the time of exposure to high
levels of oxygen, the fluid balance, and the application of furosemide.
Zusammenfassung
Von 332 Patienten mit idiopathischem Atemnotsyndrom wurden 214 über 48 Stunden, 118
unter 48 Stunden maschinell beatmet. Die Inzidenz eines komplizierenden Ductus arteriosus
in diesen Gruppen war signifikant unterschiedlich (54% versus 4,2%). Die Verteilung
der PDA-Inzidenz in den jeweiligen Gewichtsklassen beider Gruppen schien von diesen
unabhängig und nur durch den Schweregrad des Verlaufes der IRDS-Erkrankung bestimmt
zu sein. Verglich man aus der Gruppe der langzeitbeatmeten Patienten jene mit PDA
(PDA mit Spontanverschluß oder PDA mit chirurgischem Verschluß) und jene ohne PDA-Komplikation,
fanden sich signifikante Unterschiede in der Höhe des applizierten Beatmungsdruckes,
nicht jedoch in der Dauer der Sauerstoffapplikation oder der Flüssigkeitsbilanz und
dem Gewichtsverlauf der ersten Lebenswoche. Hauptsächlicher konditionierender Faktor
ist demnach der Schweregrad der IRDS-Erkrankung und nicht die ,,Unreife" des Ductus
gemäß dem Gestationsalter. Durch Flüssigkeitsrestriktion allein ist ein komplizierender
PDA bei schwer verlaufendem IRDS nicht zu verhindern.