Eur J Pediatr Surg 1984; 39(1): 6-10
DOI: 10.1055/s-2008-1044160
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Long-Term Prognosis of Successfully Operated Oesophageal Atresia - With Aspects on Physical and Psychological Development

Langzeitprognose bei erfolgreich operierter Ösophagusatresie - Mit Aspekten der physikalischen und psychologischen EntwicklungH.  Lindahl
  • Department of Surgery, Children's Hospital, Helsinki University Central Hospital, Finland
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Publication Date:
25 March 2008 (online)

Abstract

From 1966 to 1973, 43 oesophageal atresia patients with no other significant anomalies underwent successful anastomosis. The late mortalities of the 5 patients were due to the complications of gastro-oesophageal reflux and tracheal problems. These deaths and all the serious complications occurred before the age of 3 years. The survivors were followed up for a mean of 12.7 years and 34 of the 38 long-term survivors were re-examined by the author. The subjective results of the remaining 4 patients were obtained by means of a questionnaire. The results, according to Desjardins et al, were: "excellent" 31, "good" 6 and, "fair" 1. The growth of the patients was normal and the majority of them also possessed normal intelligence and body image. Oesophagograms revealed pathological peristalsis in every patient but only 1 of them demonstrated a somewhat narrowed anastomosis. Very few patients, however, complained of symptoms arising from the abnormal motility of the oesophagus. The long-term prognosis and the quality of life of oesophageal atresia patients seems good after the frequent problems which might occur in the early years have been overcome.

Zusammenfassung

In den Jahren 1966 bis 1973 wurde bei 43 Patienten mit einer Ösophagusatresie ohne Begleitfehlbildungen eine erfolgreiche Anastomosierung vorgenommen. Fünf Patienten verstarben an Spätfolgen der Erkrankung. Die Todesursachen waren im wesentlichen Komplikationen eines bestehenden gastroösophagealen Refluxes oder trachealen Problemen zuzuschreiben. Alle schweren Komplikationen sowie die fünf Todesfälle traten vor Vollendung des dritten Lebensjahres auf. Die überlebenden Patienten konnten im Durchschnitt 12,7 Jahre nach der Operation nachkontrolliert werden, wobei 34 der 38 Langzeitüberlebenden persönlich untersucht werden konnten. Die übrigen vier Patienten wurden schriftlich befragt. Als Resultate fanden wir entsprechend der Einteilung von Desjardins et al 31 mal ausgezeichnete, 6 mal gute und 1 mal ein befriedigendes Ergebnis. Das Wachstum der Patienten war normal, und die Mehrzahl der Kinder zeigte auch eine normale Intelligenz sowie eine normale Einstellung zu ihrem Körper, speziell zum Schluckakt: sie fühlten sich nicht behindert. In den Ösophagogrammen war bei allen Patienten eine pathologische Peristaltik zu beobachten, nur bei einem Kind bestand eine Verengung der Anastomose. Nur in wenigen Fällen konnten Symptome einer pathologischen Motilität des Ösophagus beobachtet werden. Die Langzeitprognose und Lebensqualität der Patienten mit Ösophagusatresie können somit positiv beurteilt werden, wenn die häufig vorkommenden Probleme der ersten postoperativen Jahre überwunden sind.

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