Rofo 1990; 152(3): 311-315
DOI: 10.1055/s-2008-1046874
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Zur Diagnostik und Therapie der Ösophagusperforation bzw. -ruptur im Säuglings- und Kindesalter

Diagnosis and treatment of oesophageal perforation or rupture in infancy and childhoodJ. Hager, G. Menardi
  • Abteilung für Kinderchirurgie der I. Universitätsklinik für Chirurgie (Vorstand: Prof. Dr. F. Gschnitzer), Innsbruck/Österreich
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Publication Date:
20 March 2008 (online)

Zusammenfassung

Ösophagusperforationen bzw. -rupturen kommen bei Kindern selten vor; in letzter Zeit ist allerdings eine Zunahme dieser Affektionen zu beobachten, vor allem aufgrund der auch bei Früh- und Neugeborenen immer häufiger vorgenommenen endoskopisch-instrumentellen Interventionen. Die Prognose der beiden Krankheitsbilder ist hauptsächlich vom Zeitpunkt der Diagnose und von der Art der Behandlung abhängig. Anhand des eigenen Krankengutes - es handelt sich um acht Kinder im Alter zwischen einem Tag und neun Jahren, sechs davon hatten eine Perforation und zwei eine Ruptur der Speiseröhre - werden die diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten bei diesen Komplikationen erläutert und diskutiert. Besonders akzentuiert wird die Bedeutung der frühzeitigen Diagnostik, auch im Hinblick auf eine bei Kindern - im Gegensatz zu Erwachsenen - oft mögliche konservative Behandlung.

Summary

Oesophageal perforation or rupture is rare in childhood; recently there has been an increase, mostly due to the more frequent use of endoscopy in neonates. The prognosis depends largely on early diagnosis and the type of treatment. The author has seen eight children, aged between one day and nine years, with oesophageal lesions. Of these, six had a perforation and two a rupture of the oesophagus. The problems of diagnosis and treatment and their complications are discussed with reference to these patients. Stress is laid on the importance of early diagnosis. In children, contrary to the case in adults, conservative treatment is often possible.

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