MR-Tomographie nach Schädel-Hirn-Trauma: Vergleich mit Computertomographie, Elektroenzephalographie und neurologischem Status

Zusammenfassung

56 Patienten mit Zustand nach Schädel-Hirn-Trauma und gesichertem Koma wurden kernspintomographisch, computertomographisch, elektroenzephalographisch und neurologisch in einer prospektiven Studie nachuntersucht, wobei alle Patienten ein Initial-CT und -EEG bei Klinikaufnahme hatten. Eine morphologische restitutio ad integrum war bei den Patienten unseres Kollektivs eine Ausnahme, wie die MR-tomographischen Befunde zeigten. Patienten nach Schädel-Hirn-Trauma sollten im Verlauf der Nachbetreuung auch mittels Kernspintomographie untersucht werden. Die Verwendung von suszeptibilitätsempfmdlichen Sequenzen, wie beispielsweise den Gradientenecho-Sequenzen, zur Auffindung von hämorrhagischen Kontusionen ist vorteilhaft. Die Computertomographie bleibt bei dieser Fragestellung der Beurteilung von knöchernen Verletzungen und von Verletzungen des Gehirns im akuten Stadium vorbehalten.

Summary

56 patients with head and brain trauma and in coma were studied prospectively by means of MRT, CT, EEG and neurological examination. All patients had initial CT and EEG admission. MRT showed that in our patients morphological return to normal was the exception. Patients with head and brain injuries should be examined by MRT during the course of their illness. The use of special sequences, such as gradient-echo sequences for the diagnosis of haemorrhagic contusions, is indicated. CT should be retained for evaluating bone injury and cerebral damage during the acute stage.