Aktuelle Rheumatologie 1984; 9: 77-81
DOI: 10.1055/s-2008-1048120
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Langzeitergebnisse mit Arumalon-Behandlung bei Coxarthrosen - ein kontrollierter Versuch über 15 Jahre

Long-Term Results with Arumalon Treatment in Coxarthroses - A Controlled Trial over 15 YearsV.  Rejholec
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Publication Date:
18 February 2008 (online)

Abstract

1. Arumalon injections modify the course of coxarthrosis in that they inhibit progression of the disease.

2. A basic prerequisite for this is the regular repetition of the series of injections at least twice in a year. This must be continued for a number of years. The effectivity of a single series cannot be assessed on the basis of our material, even though some patients reported direct but not objectifiable relief.

3. A repeated series of Arumalon injections produced in the course of a few years an obvious reduction in subjective complaints and resulted in a relative stabilisation of the objective condition. The deterioration of functions progressed at a much slower rate in the Arumalon group compared with the control group. The same applied also to the late sequels of the disease, i.e. lost manhours and premature retirement. Another striking factor was the reduced urgency of radical surgical intervention by means of total endoprostheses. Reduction in the intake of analgesics is, in our opinion, an additional important fact.

4. Our study does not answer the question as to the optimal dosage of Arumalon. It may be possible that higher individual doses and higher frequency of injection may yield even better results.

5. Arumalon (Rumalon) is safe and non-hazardous in respect of side effects.

Zusammenfassung

1. Arumalon-Injektionen modifizieren den Verlauf der Coxarthrose in dem Sinn, daß sie die Progression der Krankheit bremsen.

2. Eine grundsätzliche Voraussetzung hierfür ist die regelmäßige Wiederholung der Injektionsserie wenigstens zweimal pro Jahr, und dies während der Dauer von einigen Jahren. Die Effektivität einer einzelnen Serie kann aus unserem Material nicht bewertet werden, auch wenn manche Kranken eine unmittelbare, jedoch keine objektivierbare Erleichterung angegeben haben.

3. Eine wiederholte Serie von Arumalon-Injektionen führte nach einigen Jahren zu einer offensichtlichen Verminderung subjektiver Beschwerden sowie zur relativen Stabilisierung des objektiven Zustandes. Die Eunktionsverschlechterung war in der Arumalon-Gruppe sichtlich langsamer als in der Kontrollgruppe. Diese Umstände zeigten sich auch in den Spätfolgen der Erkrankung, d.h. im Arbeitsausfall und vorzeitiger Pensionierung. Es reduzierte sich ferner die Dringlichkeit radikaler, operativer Eingriffe durch Totalendoprothesen. Auch der verringerte Verbrauch von Analgetika erscheint uns wichtig.

4. Unsere Studie beantwortet nicht die Frage der optimalen Arumalon-Dosierung. Es ist möglich, daß höhere Einzeldosen und häufigere Injektionen noch bessere Ergebnisse bringen könnten.

5. Arumalon (Rumalon) ist im Hinblick auf Nebenwirkungen sicher und unbedenklich.

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