Computergesteuerte quantitativ-statische Perimetrie nach panretinaler Argon-Laser-Koagulation bei Retinopathia diabetica

Zusammenfassung

An 69 Augen von 36 Patienten, Männern und Frauen aller Altersstufen und Diabetesformen, wurde am Tag vor Beginn der Laser-Therapie sowie einen Monat nach Abschluß derselben eine Schwellen-wertperimetrie für den zentralen 30-Grad-Bereich vorgenommen. Eine panretinale Argon-Laser-Koagulation hatte durchschnittlich 900 Effekte, verteilt auf drei Sitzungen; Effektgröße zentral 100 µm, mittelperipher 200 µm, peripher 500 µm. Zwischen den Herden blieb mindestens je eine Effektbreite Platz. Nur Augen mit Sehschärfen von 6/18 und besser nahmen an der Studie teil. 27 der untersuchten Augen (39%) wiesen schon vor der Laser-Behandlung absolute Skotome entsprechend der Projektionsmarke III/4 am Goldmann-Perimeter auf. Bei 20 Augen (29%) mußten zudem neu entstandene, allerdings eng umschriebene absolute Skotome festgestellt werden. Es zeigte sich, dass in den äußeren zehn Grad des untersuchten Gesichtsfeldbereiches im Mittel mit relativen Skotomen zu rechnen ist. Die makuläre Zone blieb unbeeinträchtigt.

Summary

Computerized threshold perimetry of the central 30 degrees was performed on 69 eyes of 36 patients (men and women of all age groups and with different types of diabetes) one day before and one month after panretinal photocoagulation by argon laser. An average of 900 spots were placed in a chessboard pattern in three sessions (central size 100 µm, midperiphery 200 µm, periphery 500 µm). Only patients with a visual acuity of 20/60 or better were admitted to the study. Twenty-seven (39%) of the eyes examined had absolute scotoma (corresponding to spot III/4 on the Goldmann perimeter) even before photocoagulation; in 20 eyes (29%) some new absolute scotomata, albeit small, were seen. In the outer ten degress of the central visual field area examined relative scotomata are the average finding. The macular region showed no threshold reductions.