Zusammenfassung
Bei 38 Patienten mit operationsbedürftigen Mitralfehlern wurden Computertomogramme
des Herzens erstellt und die erhobenen Befunde mit den Ergebnissen der Echokardiographie,
Röntgennativdiagnostik, Cineangiokardiographie und dem intraoperativen bzw. histologischen
Befund verglichen. Die CT war im Nachweis von Mitralklappenkalk und in der Darstellung
der pathologischen Anatomie den anderen bildgebenden Methoden überlegen. Sie liefert
jedoch keine hämodynamischen Befunde und ersetzt somit die Herzkatheteruntersuchung
nicht. Die Größe des linken Vorhofs kann auch auf der seitlichen Thoraxaufnahme und
im Echokardiogramm mit großer Zuverlässigkeit bestimmt werden. Daher begrenzt sich
die Indikation zur CT präoperativ auf solche Fälle, in denen der linke Vorhof extrem
vergrößert ist und sich mit den anderen Verfahren nur unzureichend darstellen läßt,
sowie auf Patienten mit Verdacht auf intraatriale Thromben und Tumoren.
Summary
In 38 patients suffering from mitral valve disease the findings of cardiac CT scans
were compared to the results of echocardiographic, standard roentgenographic, and
cineangiocardiographic studies as well as to intraoperative and histological findings.
CT proved to be superior to the other imaging modalities in detecting mitral calcifications
and in demonstrating the morphological changes, but cannot replace cardiac catheterization
as it does not yield haemodynamic data. The indication for CT in mitral valve disease
therefore is restricted to cases with extremely enlarged left atria in which the other
methods do not provide satisfactory visualization, and to patients with suspected
intracavitary thrombus or tumor.